Diese geplante Wohnhausanlage liegt angrenzend an ein Cottage Viertel von St. Pölten zwischen der Altstadt und dem Landhauskomplex der Niederösterreichischen Landesregierung. Die schützenswerte Villenbebauung des Umfeldes und eine traditionsreiche denkmalgeschützte Schule setzten die Rahmenbedingungen für den gestalterischen Prozess.
Wir wählten als Gestaltungsprinzip einen endbetonten Komplex. Beide Längsbauten haben den Mittelteil zurückversetzt und gehen in Quader mit leicht asymmetrischen Schrägdächern über. Diese Betonung der Gebäudeenden widerspiegelt im Großen die Charakteristika der angrenzenden Villenlandschaft und formt durch die rückversetzten Mittelteile eine Dreiteilung der Längsfassade aus. Die leichte Betonung der Vertikalen und die Schrägdächer nehmen die Architektur der umliegenden Villenbauten auf und geben einen ruhigen Rhythmus vor.
Anlagenintern öffnet sich die Anlage durch schräg gestellte Fronten zum Park und ergibt eine dezente Dynamisierung des Ensembles und ermöglicht eine nicht eingeengte freie Sichtachse zwischen Park und Jahn Turnhalle. Die vertikale Verjüngung im Mittelbereich führt zu einer zusätzlichen anlageninternen Verbreiterung des Raumes.